Warum reicht ein Durchgang

bei fit20?

Bei fit20 trainierst du einmal pro Woche 20 Minuten – und zwar etwa 2 Minuten pro Gerät. Wegen der kurzen Zeit werden wir häufig gefragt: 'Muss ich nicht mehrere Durchgänge bei euch machen, wie im klassischen Fitnessstudio?'

Bei fit20 erhältst du also die maximale Muskelstimulation in einem Satz.

Nein.

Warum?

Muskelgruppen bestehen aus Tausenden von Fasern. Diese Fasern arbeiten zusammen, ermüden aber unterschiedlich schnell. Sie werden unterschieden in langsam, mittel und schnelle zuckende Fasern (slow-twitch, intermediate-twitch und fast-twitch).

Wenn du mit einer Übung beginnst, werden zuerst die slow-twitch Fasern (Typ 1) aktiviert. Wenn diese ermüden, werden die intermediate-twitch Fasern (Typ 2a) rekrutiert, die viel weniger Ausdauer als Typ 1 haben. Wenn diese ermüden, werden sie durch die fast-twitch Fasern (Typ 2b) ersetzt, die noch weniger Ausdauer haben. Wenn die Fasern vom Typ 2b ermüden, ist der Muskel nicht mehr in der Lage, die Wiederholung zu beenden, und der Satz muss abgebrochen werden.

Wenn du nach einigen Minuten Pause einen weiteren Satz ausführen würdest, sind dann andere Fasern beteiligt? Nein! Die gleichen Fasern wie vorher werden in der gleichen Reihenfolge wieder rekrutiert. Der große Unterschied ist, dass das fit20 Training tatsächlich alle Fasertypen rekrutiert (viele andere Sportarten gehen nur bis 2ab) und dass das Gewicht so gewählt wird, dass es in einem Satz zum momentanen Muskelversagen führt. Bei geringem Gewicht müsstest du vielleicht drei Sätze mit mehr Wiederholungen machen. Mehr Wiederholungen sind aber auch Fehler- und damit verletzungsanfälliger. Bei fit20 machst du einen Satz, in Zeitlupe mit hohem Gewicht unter den wachsamen Augen deines Personal Trainers.

Bei fit20 erhältst du also die maximale Muskelstimulation in einem Satz. Alles andere ist eine Verschwendung von Zeit und deiner Regenerationsfähigkeit.

14 Dezember 2020